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Conny

 
Hanjin Amsterdam Teil 17 - 23/12/2012 09:56 vor Singapur

Samstag, 22.12.12
Um 4.15 Uhr wurde ich wach und schaute aus dem Fenster. Von der Steuerbordseite kamen regelmässig Blitze rüber. Backbords waren ziemlich nahe Lichter zu sehen. Es waren eindeutig keine Schiffe. Obwohl sich um uns herum viele Schiffe befanden. Ich vergewisserte mich nochmal vom G-deck, von da aus kann auch nach vorne schauen. In der Kapitänskabine brannte auch schon Licht.
Wie wir ihn hier kennengelernt haben, wird er sich schon wieder voll auf die bevor liegende Durchfahrt durch die Malakka Strasse machen. Gegen 7.00 Uhr liegt genau ein Gewitter über uns. Mir tun die kleinen Fischerboote um uns herum leid. Es sind kleine Ein-Mann-Speedboote mit handgesteuertem Motorbetrieb hinten. Es ist zu merken, dass wir uns hier stark in tropischmn Klima befinden. Der Regen entspricht eher einem Wolkenbruch. Das Wasser läuft wie ein Wasserfall von einem Niedergang zum anderen im Außenbereich der Decks.
Nach den Frühstück ein Blick auf der Brücke. Wir werden freundlich darauf hingewiesen, dass ab heute die Brücke für Passagiere wieder tabu ist. Man muss es akzeptieren. Es bestätigt sich wieder die Unerfahrenheit des Alten mit Passagieren.
Gestern erzählte er uns, dass er in seiner Kapitänslaufbahn erst das dritte Mal Passagiere an Bord hat. Das letzte Mal war es ein Passagier, derselbe Passagier aus der Schweiz, den er beim ersten Mal schon an Bord hatte. Jetzt gleich fünf Passagiere.
Für mich ist es nur Schade, dass ich keinen Blick auf die Seekarte werfen kann. Ich werde den Kapitän einfach morgen nochmal drauf ansprechen.
Gegen 10.45 Uhr ändert das Schiff die Richtung, wir fahren in die Malakka Strasse ein. Der letzte Abschnitt Richtung Singapur beginnt. Mit den bloßen Augen kann man ungefähr einen Radius von ca. 10 Meilen sehen. Es ist weit und breit kein Land zu sehen. Umso weniger ist es zu verstehen, das Brückenverbot. Am Vormittag sind weniger Schiffe unterwegs, als gestern. Das soll sich aber ändern, um so mehr wir in die Malakka Strasse rein fahren. Die kleinen Schifferboote nehmen auch immer mehr zu. Da hatte uns der Kapitän aber vor mehreren Tagen erzählt, dass in Malaysia selbst das kleinste Fischerboot inzwischen mit diesem AIS ausgestattet sei.
Wir haben kaum Wind und das Wasser gleicht wieder einem Ententeich. Nur das Treibgut, das man den Schiffen zu verdanken hat, nimmt zu. Die Reflektion des Wassers, wenn sich eine dicke Regenwolke darüber befindet, ist dunkelschwarz, hingegen in der Sonne funkelt das Wasser tuerkisblau. Die Geschwindigkeit ist gedrosselt. Fliegende Fische begleiten das Schiff.
Mittags haben wir die Uhr noch eine Stunde vorgestellt, jetzt sind wir Deutschland 7 Stunden voraus. Singapur und Hong Kong haben den gleichen Zeitunterschied. Obwohl sich Vietnam hinter Singapur und vor Hong Kong befindet, hat Vietnam nur einen Zeitunterschied von 6 Stunden, daher müssen wir die Uhr nochmal zurück und dann wieder vor stellen.
Zum Mittag gibt es planmäßig Eintopf mit Würstchen für die Europäer. Erstaunlich ist nur, das nur 2 Leute wirklich den Eintopf gegessen haben. Die anderen haben alle das philippinische Essen vorgezogen. Warum dann eigentlich an diese Tradition so festgehalten wird, wie an auch an andere Sachen an Bord. Der Koch erzählte uns heute, dass er für ein Vierteljahr 2.100 Eier an Bord benötigt, wenn man das runter rechnet ist das gerade ein Ei pro Person/Tag.
Er verdient im Monat 1.800 Dollar, das ist mehr als das was er auf dem Kreuzfahrtschiff verdient hat. Ein Arzt in Philippinen verdient gerade ca. 500 Dollar.
Den Nachmittag verbringen wir auf der Back. Die Sonne brennt, um 17.00 Uhr haben wir noch in der Sonne 36 Grad und im Schatten 31 Grad. Wir können fliegende Fische und diverse Seeschlangen beobachten. Auch das Land zeigt sich mal. Das Ehepaar hatte auch das Glück Delphine zu sehen. Wir leider diesmal nicht.
Sie erzählten uns von der Leichtsinnigkeit der Rentnerin. Sie will in Vietnam ihren gesponserten 25 jährigen Ziehsohn besuchen. Der weiß von nichts, dass sie kommt. Er wohnt ca. 1000 km von der Ho-Chi-Minh-Stadt entfernt. Organisiert hat sie noch gar nichts. D.h. normalerweise würde sie im Hafen Vung Tau das Schiff verlassen und dann sehe zu. Da das Ehepaar dort auch absteigt und sie Französisch, Englisch und Deutsch sprechen, übernehmen sie die Organisation dann dort, das sie in die Ho-Chi-Minh-Stadt kommt und dort wollen sie sie Rentnerin dann in einen Zug setzen. Bisher hat sie nur Reisen vom Reisebüro durchgeführt. Nie auf Eigeninitiative. Nach lediglich 3 Wochen Aufenthalt hat sie die Rückfahrt auf einen Containerschiff von Singapur nach Le Harve gebucht. Da muss sie auch noch irgendwie hinkommen. Nennt man das Leichtsinn, Unvernunft oder wie?
Gegen 18.45 Uhr geht die Sonne unter. So einen Sonnenuntergang haben wir noch nicht erlebt. Ich war erst enttäuscht, die Sonne verschwindet wieder hinter einer dicken Wolkendecke, die am Horizont bis ins Wasser reicht, verschwunden. Eine Viertelstunde später verfärbt sich der Himmel wie in einem Kreis rötlich um das Schiff. Der Streifen geht vor dem Schiff an der Back los, führt Steuerbord um das Schiff und endet vollkommen Backbord hinterm Achterdeck. Ob das damit zu tun hat, dass wir dem Äquator relativ nah sind. Es war irre. Weil die Sonne ist auf der Steuerbordseite achtern untergegangen. Das Spektakel dauert bis fast eine Stunde.

Sonntag, 23.12.12 (vor Singapur)

Zum Frühstück Eier nach Wahl, wie immer Sonntags und als Überraschung unsere Getränkeliste zur Bezahlung. Insgesamt für die Zeit 165,00 ? (für 7 Kisten Bier, davon sind zwei volle noch für den 25 und 27.12. in unserer Kabine und 2Tetra Wein, Rest Wasser). Der Wein ist im Store leer und kommt erst in Singapur, dann bekommen wir ihn in die Kabine. Reicht ja zum Abschied am 27.12. noch, aber bezahlen können wir jetzt schon.
Gestern zum Abendbrot hatte ich den Kapitän gefragt, ob es möglich sei, dass ich morgens nochmal einen Blick auf die Seekarte werfen kann, zur Orientierung. Grosse Aufschäumen, wie gefährlich?..usw., das Passagiere?usw.. Mein Seebär wusste schon, warum er mich zum Abendbrot vorgeschickt hat und sagte, das er später nachkomme. Lass ihn brüllen (den Alten ? den Reiseleiter) und dann, wann wollen sie kommen. Als mein Seebär zum Abendbrot kam, waren die Offiziere schon wieder weg und die anderen Passagiere kamen erst danach.
Selbstverständlich ist der Alte auch auf der Brücke, als wir einen Blick werfen wollen. Ich lasse mir nochmal für meinen Abgleich den geplanten Liegeplatz im Hafen zeigen. Für die Orientierung des Landganges heute und morgen. Dann schauen wir wo wir jetzt sind. Wir befinden uns bereits in der Strasse von Singapur. Wir fahren 10-11 Knoten. Die Luft beträgt angenehme 27 Grad und ist erfahrungsgemäß steigerungsfähig.
Die Küsten von Malaysia sind zu sehen und es herrscht hier doch reger Schiffsverkehr. Wobei sich mehrere Schiffe Steuerbords einreihen, um uns zu überholen. Einige sind davon relativ leer. Bei einem Schiff liegt die Schraube halb aus dem Wasser und der Wulstbug zeigt sich in seiner vollen Pracht auch weit oberhalb der Wasseroberfläche. Wir fahren ziemlich langsam. Hier befinden sich auch häufiger grosse Markierungen/weisse Bojen auf dem Wasser. Der Chiefmate meint, es sind Markierungen für Untiefen und Wracks. Das Wasser spiegelt sich hier in einem leuchtenden grün.
Der Betrieb auf dem Wasser nimmt immer mehr zu. Viele Schiffe sind um uns herum.
Der Lotse soll jetzt um 15.00 Uhr kommen und um 17.00 Uhr sollen wir dann festgemacht sein. Dann noch die Immigration abwarten und los geht es. Der geplante Liegeplatz liegt relativ dicht von dem Zentrum der Stadt und der Insel Sentosa entfernt. Heute wollen wir, wenn möglich noch ins Zentrum und morgen Vormittag nach Sentosa.

Weiterlesen: Hanjin Amsterdam Teil 18
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