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Conny

 
Hanjin Amsterdam Teil 7 - 13/12/2012 17:01 Rotes Meer

Mittwoch, 12.12.12
Gestern gegen 23.00 Uhr haben wir den Suezkanal verlassen und erreichten dem Golf vom Suez.
Die Sonne geht auf und auf der rechten Seite fahren wir dicht an eine Ölplattform vorbei. Vor dem Frühstück machen wir noch eine Stippvisite auf der Brücke.
Der Chiefmate hat Wache. Er berichtete uns über die schlechten Bedingungen in der Containerschifffahrt . Das die größte Reederei Maerks in der Containerschifffahrt nicht mehr investiert und sich für die nächsten Jahre zurückziehen wird. Das NSB die Gehälter einfach ab Oktober um 12 % gekürzt hat. Der 3. Offizier und 2. Offizier verdienen das Gleiche. Der Unterschied liegt nur im Zuschlag für die Fahrenszeit. Die Philippinischen Offiziere haben dadurch viel mehr auf die Hand als die Deutschen. In Philippinen müssen die Seeleute keine Steuern abführen. Da die Kosten für die Philippiner auch inzwischen für NSB zu hoch wird, wurde ein Büro zum Anwerben von Seeleuten in Sri Lanka eröffnet.
Ein Teil der Flotte von NSB liegt auf (fährt nicht, ohne Charterer). So liegt das Schwesternschiff die Zim Ontario und die Zim San Francisco schon seit Juli bei Hong Kong. Dort soll sie auch noch bis Ende März 2013 weiterhin dort aufliegen. Diese beiden Schiffe sind für den Panama geeignet und erst im Jahr 2009 in Betrieb genommen worden. Auf der Zim Ontario reisten wir die Reise im Jahr 2010. Einige neue Schiffe die 2010 in Betrieb genommen wurden sind bereits ausgeflaggt. Die Containerschifffahrt wird immer mehr von den großen Riesenschiffen beherrscht. In Asien sollen sehr viel Schiffe in den Häfen zu sehen sein, die über 10.000 Container transportieren können. Wir werden sehen ob es stimmt.
Nach dem Golf von Suez wird die Geschwindigkeit auf die wirtschaftlichen 16-17 Knoten gedrosselt. Wir sind im Roten Meer, das für die einen ein Tauchparadies ist, für die anderen ein Ort wichtiger Ölquellen oder ein unverzichtbarer Transportweg für die Schiffe.
Die Reederei gibt das Tempo und die Route vor. So muss jede Abweichung von der Route von der Reederei abgesegnet werden. Inzwischen wird immer öfter verlangt nicht mehr einen Sturm auszuweichen, sondern wegen Kraftstoffersparniss genau hindurch zufahren. Es ist egal ob dadurch noch mehr Zeit als beim Umfahren und geladene Container verloren gehen. Das würde der Sturm vor Neapel erklären. Bisher wurden Stürme immer auf unseren Reisen umfahren.
Am Vormittag sehen wir das erste Mal ein paar Besatzungsmitglieder die Decks schruppen. Haben sie auch nötig. Der gestrige Wüstensand hat sein übriges dazu getan. Auf der Back schruppt der Bootsmann mit zwei Philippiners, wobei die Beiden mehr dem Bootsmann zusehen. Er scheint seine Leute nicht so im Griff zu haben.
Es ist schlagartig warm geworden. Mittags zeigt das Thermometer über 25 Grad in der Sonne. Für mich heisst es jetzt, nicht mehr ohne Sonnencreme an Deck zu gehen, sonst laufe ich wie ein Krebs durch die Gegend. Ich könnte mich natürlich auch wie die Decksbesatzung mit einem T-Shirt um den Kopf gewickelt umherlaufen. Gestern konnte ich erstmals die Technik beobachten wie man aus dem T-Shirt eine gesamte Kopfabdeckung zaubert, wo nur die Augen noch herausschauen. Die Philippiner wollen keine Sonne abbekommen, der Wohlstand zeigt sich dort im Land nach der helleren Farbe der zu den Landsleuten.
Auf dem Roten Meer ist reger Betrieb, viele Schiffe sind in der Richtung Suez unterwegs. Ein Marineschiff begleitet uns auch ein kleines Stück. Wir befinden uns schon im Piratengebiet Zone 1. Wir kommen der gefährlichen Zone 2 um Somalia immer näher.
Das Wasser des Roten Meeres wirkt für mich dunkelblau das bis ins fast schwarze hineingeht. Diese Legende das das Meer seinen Namen wegen der heimischen Blaualge bekam, die sich in ihrer Blüte rostrot färbt, kann doch wo eher nicht stimmen. Die Algen schwimmen direkt unterhalb der Wasseroberfläche und lassen so das Wasser rötlich schimmern. Doch diese Algenblüte kommt eher selten und unregelmässig vor.
Den Abend verbringen wir mit der philippinischen Mannschaft und SM (Schiffsmechaniker), Chief, 3.Off. und Azubiene im Crewraum. Mehr hätten da auch nicht rein gepasst. Es fehlten nur die regulären Wachgänger und die drei Passagiere. Natürlich kam es zum Karaokeabend. Das fehlte bis jetzt. Der Chief meinte nur, da haben sie lange durchgehalten von Italien an, darauf zu verzichten. Da der 2. Off., der Sänger, in Port Said abgestiegen ist, gaben alle ihr Gesangskünste jetzt von sich. Wir stellten fest, das diesmal kein guter Sänger dabei ist. Da könnte ich sogar ohne negativ aufzufallen noch mit singen. Der SM und mein Seebär geben beim Singen ihr bestes.


Weiterlesen: Hanjin Amsterdam Teil 8
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