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Tuesday, 19. March 2024
   

58. KiB – Seeleute erhalten Besuch vom Bundestag und von Verdi

Klönsnack mal ganz anders! Die Ankündigung lockte Seeleute aus allen Landesteilen nach Berlin…

17:57 Uhr. Kaum zu glauben, laut Gangwaybuch waren knapp 40 Seeleute an Bord. Gefühlt waren es mindestens Fünfzig! Und da zusätzlich in der Messe unter Deck eine geschlossene Veranstaltung stattfand, quetschten wir uns gefühlten Fünfzig alle samt in das kleine Deckshaus – für viele von uns der erste Klönsnack im Stehen. Unsere Rostocker Gäste waren etwas schlauer. Wie zum Jubiläum im Januar hatten sie sich mindestens zwei Bier vor der Zeit eingefunden. Kapitän Ziegert war auch dabei! Natürlich hatte er zu passender Gelegenheit den seemännischsten Spruch aller Sprüche parat, so wie ich ihn dieses Jahr am 1. April auf dem Traddi kennengelernt hatte: „Maschine ist Handwerk – Nautik ist Kunst!“ Dafür gab es Beifall vom Feinsten! Kaptain Ziegert, schön das es Dir und Deinen Rostocker Freunden bei uns so gut gefällt! 58.KIB DSR-Seeleute

Teils von weit her waren sie angereist – unsere Neuen: Oswald, ein Heringsfischer aus Emden, Jörg, ehemals als Matrose bei der Hanse-Reederei Wilhelmshaven, zuletzt auf dem Rhein geschippert, wohnt jetzt in Berlin! …und jetzt Achtung! „Alle Mann an Deck! – Klar vorn und achtern!“  Kuwela war da ! – vom Güstrower Klönsnack, den jeder von der Gangwayback Reinsberg kennt!

Der nautische Karl-Heinz Biesold von der Gewerkschaft Verdi saß auf unserer Backskiste und schließlich unser Ehrengast Torsten Staffeldt aus Bremen – Mitglied des Deutschen Bundestages, pünktlich 18:57 Uhr eingetroffen.

Das gab es noch nie auf dem Deckshaus, voll bis unter die Decke und alles Mucks Mäuschen still. Herr Staffeldt nahm seinen Binder ab, zog das Jackett aus, quetschte sich auf die Backskiste und …bekam aus der Mannschaft erst ein mal ein Bier spendiert. So wie es bei uns Brauch ist, stellte er sich als „Neuer“ bei uns vor.
Er erzählte von seinem gerade zurückliegendem Törn auf dem Großsegler „Alexander von Humbold“.
Herr Staffeldt, gelernter Schiffsmechaniker, fährt in der Sommer Pause des Parlaments zur See. Dieses Jahr war er in der Karibik unterwegs und geriet in einen schweren Sturm. Wie ein gestandener Seemann berichtete er, wie auf der glatten See plötzlich am Horizont eine schwarze Wand auftauchte und dann der Sturm mit voller Wucht auf den Großsegler einstürmte. Das Schiff musste aus dem Kurs genommen werden, um den Sturm regelrecht abzureiten.

Eine Stunde lang nahmen unsere Seeleute Herrn Staffeldt ins Kreuzverhör. Es war bemerkenswert, mit welchem Interesse an der Entwicklung der modernen Seefahrt von unseren alt gedienten Seeleuten gezielt Fragen gestellt wurden. Herr Staffeldt war in jedem Fall der richtige Ansprechpartner. Wir sind froh, dass er als einziger und noch fahrender Seemann unseren Berufsstand so würdig im Deutschen Bundestag vertritt.

Was mich besonders berührt hatte:
Die Seeleute von heute müssen spätestens mit 40 Jahren eine Berufsentscheidung treffen, an Land gehen oder weiter fahren bis zum bitteren Ende. Später haben sie an Land keine Chancen mehr. Sofort musste ich an meinen noch als Chief fahrenden Freund Uwe denken.

Junge, fertig ausgebildete Nautiker werden von den Reedern nicht eingestellt. Sie stehen nach der absolvierter Seefahrtsschule plötzlich vor dem beruflichen Aus. Russische Steuerleute mit langjähriger Erfahrung werden bevorzugt eingestellt.

Lehrlinge an Bord brechen häufig ihre Ausbildung ab. An Bord können die Reeder öfters keinen der Zeit angepassten Komfort anbieten. Junge Leute möchten zum Feierabend über Skype mit ihren Verwandten telefonieren. Dazu braucht man einen WLAN-Anschluss!

Etwa 4.000 Schiffe sind unter deutschen Reedern auf den Weltmeeren unterwegs. Nur etwa 490 davon fahren unter deutscher Flagge.

Wie versprochen, öffnete unser Purser 20:27 Uhr die Transitlast – eingezwängt von den vielen Gästen an der hintersten Ecke unter der Bar.

Anschließend gab es eine Klönsnack-Premiere aus der Kleiderkammer. Steffi hatte bei Christa ein weißes Poloshirt mit unseren Initialen bestellt. Was soll ich Euch sagen! Die Sommerkollektion 2013 ist eingetroffen! Und schick sieht es aus! Karl Lagerfeld hätte bestimmt gesagt, jawohl - ist durchaus tragbar! Liebe Christa, ich höre jetzt schon unsere Frauen rufen: „Das will ich auch haben!“

Ahoi – bis zum nächsten Klönsnack

Euer Redakteur Jochen

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